Warum EPMV der wahre Nordstern für Publisher ist: Jenseits von RPM, CPM und eCPM

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In der digitalen Publishing-Landschaft gibt es unzählige Metriken. Von RPM bis eCPM werden Publisher ständig mit Zahlen bombardiert, die ihnen einen Einblick in die Leistung ihrer Webseite versprechen. Aber, wie viele erfahrene Publisher bereits festgestellt haben, sind nicht alle Metriken gleich. Hier kommt EPMV ins Spiel – Einnahmen pro Tausend Besucher. In diesem Artikel erfahren Sie, warum EPMV der “wahre Nordstern” für Publisher ist und warum er ein umfassenderes Bild bietet als RPM, CPM, eCPM oder jede andere Metrik.

Verständnis der gängigen Metriken: RPM, CPM, und eCPM

Bevor wir uns mit dem EPMV beschäftigen, wollen wir kurz auf die älteren Metriken zurückkommen:

  1. RPM (Revenue Per Mille): Er misst die geschätzten Einnahmen, die ein Publisher pro 1.000 Impressionen erwarten kann, ist aber an die Seitenaufrufe und nicht an die Gesamtzahl der Besucher gebunden. Diese Metrik ist bei Publishern sehr beliebt, da sie meist in den traditionellen Google AdSense-Berichten verwendet wird.
Berechnung des RPM
  1. CPM (Cost Per Mille): Dies ist einfach der Betrag, den ein Werbetreibender zahlt, um seine Anzeige 1.000 Mal zu zeigen. Während die meisten Publisher von dieser Metrik gehört haben und sie auch verstehen, ist CPM vor allem durch das Header Bidding bekannt und eigentlich nur für Werbetreibende relevant.
Berechnung des CPM
  1. eCPM (Effective Cost Per Mille): Ähnlich verhält es sich mit den geschätzten Einnahmen einer Anzeige pro 1.000 Impressionen. Der eCPM wird häufig von Werbetreibenden verwendet, um die Kosteneffizienz verschiedener Kampagnen zu vergleichen.
Berechnung des eCPM´s

Publisher oft denken fälschlicherweise, dass Pageviews gleich Sessions sind, obwohl das in Wirklichkeit nicht stimmt. Kurz gesagt: Manche Webeiten können doppelt so viele Pageviews wie Sessions haben. Dadurch wird verständlich, warum die Wahl der richtigen Metrik so wichtig bei der Betrachtung des Einnahmepotenzials einer Webseite ist.

RPM, CPM und eCPM liefern zwar wertvolle Informationen – sind aber nicht die Metriken, auf die Sie sich konzentrieren sollten, wenn es darum geht, die Einnahmen und die Leistung Ihrer Webseite wirklich zu verstehen. Der Fokus auf die falschen Metriken kann zu einer verzerrten Wahrnehmung des wahren Ertragspotenzials einer Webseite führen.

EPMV: Die Metrik, auf die es ankommt

Der EPMV zeichnet sich dadurch aus, dass er sich auf die Gesamtzahl der Besucher und nicht nur auf die Impressionen konzentriert.

EPMV = Gesamteinnahmen / (Besucher / 1.000)

Impressionen sind sicherlich ein Teil davon, aber sie geben nicht das ganze Bild wieder. Hier ist der Grund, warum der EPMV die überlegene Metrik ist, die Sie in Betracht ziehen sollten:

  1. Ganzheitliche Betrachtung der Einnahmen: EPMV berücksichtigt alle Einnahmen, die von einem Besucher generiert werden, einschließlich mehrerer Seitenaufrufe, angeklickter Anzeigen und anderer Einnahmequellen. Dies ermöglicht eine genauere Darstellung des Ertragspotenzials einer Webseite indem mit einbezogen wird, wie genau diese auf jeden Besucher wirkt.
Programmatisches Advertising, EPMV Metrik
  1. Besucherorientierter Ansatz: Durch die Konzentration auf die Besucher unterstreicht EPMV die Bedeutung des Nutzererlebnisses. Eine für das Nutzererlebnis optimierte Webseite wird wahrscheinlich mehr Besucher anziehen, die mehr Seitenaufrufe generieren und auf mehr Anzeigen klicken, was die Einnahmen erhöht.
UX Nutzererfahrung
  1. Reduziert Missverständnisse und Fehlinterpretationen: Bei RPM, CPM und eCPM geht man leicht davon aus, dass das Hinzufügen von mehr Anzeigen pro Seite auch automatisch die Gesamteinnahmen steigert – das ist FALSCH. Dies kann das Nutzererlebnis negativ beeinträchtigen und den Gesamtwert der Besuche verringern. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Besucherzahlen im Laufe der Zeit zurückgehen, ist hoch. EPMV fördert ein Gleichgewicht zwischen Anzeigenplatzierung und Nutzererlebnis.

Webseiten, die das Nutzererlebnis in den Vordergrund stellen und den ganzheitlichen Wert eines Besuchers, wie er durch den EPMV gemessen wird, verstehen, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, erfolgreich zu sein und langfristig mehr Einnahmen zu erzielen. Sie machen sich Sorgen um Ihren EPMV? Lesen Sie unseren interaktiven Leitfaden, um Ihre EPMV-Trends besser zu verstehen und Möglichkeiten zur Optimierung dieser Metrik und Ihrer Einnahmen zu finden.

Fazit: EPMV ist der Schlüssel für Publishing-Metriken

Auch wenn RPM, CPM und eCPM ihre Daseinsberechtigung haben, bietet der EPMV eine umfassendere und genauere Darstellung der Leistung und des Ertragspotenzials einer Webseite. Da sich die digitale Publishing-Landschaft ständig weiterentwickelt, ist es für Publisher entscheidend, Metriken einzusetzen, die den Wert ihrer Webseite wirklich widerspiegeln. EPMV, mit seinem Fokus auf den Gesamtwert der Besucher und das Nutzererlebnis, ist eine solche Metrik.

Für Publisher, die die tatsächliche Leistung und den Ertrag ihrer Webseite verstehen wollen, ist es an der Zeit, über RPM, CPM und eCPM hinauszublicken. EPMV ist die Zukunft, und die Zukunft ist jetzt.

Von Simon Wilken

Simon arbeitet als International Marketing Specialist bei Ezoic und spezialisiert sich auf die Entwicklung des programmatischen DACH-Werbemarktes. Mit einem akademischen Hintergrund in Medienwissenschaft und Anglistik verbindet er fundiertes theoretisches Wissen mit praktischen Anwendungskompetenzen. Seine mehrjährige Erfahrung in der Arbeit mit Künstlicher Intelligenz und in den Bereichen Web-Development und Web-Design haben ihn zu einem effizienten Navigator der digitalen Welt gemacht. Er legt stets Wert auf die Verbindung von Technologie und kreativem Ausdruck.